Rückbesinnung auf unsere Grundwerte


    KOLUMNE                      Bärentatze


    (Bild: zVg)

    Ein tiefer Riss geht durch unsere Gesellschaft und dies macht mir grosse Sorgen! Die Schweiz als viersprachige Willensnation wird immer mehr in Frage gestellt. Fast täglich lesen wir in der Tagespresse Meldungen von Tötungsdelikten oder von massiver Gewalt. Oft über junge Menschen, oft mit Migrationshintergrund oder dieser wird teilweise bewusst nicht erwähnt oder verschwiegen.

    Die Masseneinwanderung nimmt immer absurdere Züge an: Selbst im Corona-Jahr 2020 kamen netto 56’500 Personen zusätzlich in die Schweiz. 1990 hatten wir 6,7 Mio. Einwohner. Heute sind es 8,5 Millionen und bis 2035 soll eine 10-Millionen Schweiz Realität werden – zusätzliche Umweltbelastung hin oder her.

    Jedes Jahr erfolgen rund 75’000 Neueinbürgerungen – oft aus völlig fremden Kulturkreisen. In den letzten 15 Jahren wurde über eine Million neu eingebürgert. In der Stadt Zürich dürfen bei Einbürgerungen nicht einmal mehr Polizeiinformationen eingeholt werden! Dies beschloss anfangs Oktober die grün-sozialistische Parlamentsmehrheit. Ein Viertel aller Einbürgerungen der Schweiz erfolgt im Kanton Zürich.

    Während sich die über Jahrhunderte gewachsene Schweizerische Eidgenossenschaft in der Multikulti-Gesellschaft immer mehr auflöst, leben die urbanen Grün-Sozis in Saus und Braus und träumen weiterhin vom EU-Beitritt. Zusammen mit den grossen Medienhäusern und dem Staatssender SRG bilden sie die «öffentliche Meinung» und bezeichnen sich frech als «Zivilgesellschaft». Dem Rest der Bevölkerung werden ideologische Vorgaben gemacht: Was man zu essen hat (vegan), wie man sich fortbewegen soll (Velo und öffentlicher Verkehr), welche Energien man brauchen darf (nur Erneuerbare), und dafür soll man immer noch mehr bezahlen.

    Gleichzeitig verkündet das Bundesamt für Energie hochoffiziell, dass wir ab 2025 mit tagelangen Stromausfällen zu rechnen haben. Die Schweiz – ein heruntergekommenes Drittweltland mit einer Stromsicherheit wie das marode Kuba? Der Atomausstieg lässt grüssen.

    Traditionelle schweizerische Werte wie Liebe zur Kleinheit, Bodenverbundenheit, Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Fleiss, Treue und Loyalität verschwinden zugunsten der Multikulti­ Unverbindlichkeit («anything goes»). An ihre Stelle tritt ein linksliberaler Machbarkeitswahn, der glaubt, die Gesellschaft sei beliebig formbar (Social Engineering). Von der Krippe bis zum Sarg wird die Verantwortung für das Individuum in die Hand des Staates gelegt.

    Unter dem Vorwand der Gesundheit greift der grosse Alleslenker «Staat» in die intimste Privatsphäre ein. Es geht darum, dass uns der immer grösser werdende Staatsapparat unter Berufung auf die sogenannten Experten in den privatesten Bereichen vorschreiben, wie wir uns zu verhalten haben.

    Die Städte sind Zentren der Machtballung. Dort sitzt der Beamtenapparat, dort sitzen die grossen Medienhäuser und das Staatsfernsehen, dort sitzen die Grünen, die Sozis, die Alternativen und die hippen Grünliberalen und in Bern noch die Reitschüler. Sie alle machen dem Rest der Bevölkerung ideologische Vorschriften, die immer weniger Verständnis finden. Wer nicht gehorcht, wird ausgegrenzt. Rund 40% der städtischen Bevölkerung werden heute von den Linken und Linksliberalen politisch gezielt marginalisiert. Dies ist der Grund für den tiefen Riss, der durch die Schweiz geht.

    Dabei wäre es ganz einfach, und das sind auch meine Wünsche zum neuen Jahr:

    • Hört endlich auf, die bürgerliche Schweizer Bevölkerung nach Euren ideologischen linken Vorstellungen umzuerziehen.
    • Stoppt endlich die verantwortungslose Masseneinwanderung und Masseneinbürgerung aus oft völlig fremden Kulturkreisen und werdet Mitglied bei www.pikom.ch.
    • Statt ideologischen Klima-Vorgaben verlangen wir Sicherheit bei der Stromversorgung (saubere Kernkraft).
    • Stoppt endlich den ständigen Ausbau des Sozialstaates und die damit verbundene, verantwortungslose Schuldenmacherei zulasten künftiger Generationen.

    Wir meinen, dass nur eine Rückbesinnung auf die bewahrten Grundwerte, die uns so viel Wohlstand gebracht haben, unsere liebe Heimat wieder auf den rechten Weg zurückbringt. Hierzu gehören die Eigenverantwortung des Einzelnen, das staatliche Masshalten und die Eigenständigkeit unseres föderalistisch-direktdemokratischen Staates.

    Für diese Werte lohnt es sich einzustehen. Danke, dass Sie mithelfen!

    Thomas Fuchs


    ZUR PERSON

    Thomas Fuchs ist Stadtrat, ehemaliger Nationalrat und Grossrat, Präsident der SVP Stadt Bern und Präsident der Berner Samariter, Geschäftsführer des Bundes der Steuerzahler und im Militär Oberst. Er ist in Bern geboren und aufgewachsen und Herausgeber der Zeitungen DIE IDEE und Bern-Aktuell.

    Mehr erfahren Sie unter: www.fuchs.tv

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